Honigsorten
Imker des Marktes Wellheim haben folgende Honigsorten anzubieten.
Es ist drin was drauf steht
Mit dieser Tabelle können Sie sich über die verschiedenen Honigsorten informieren.
Blütenhonig/Frühtrachthonig
Farbe: In flüssig: hellgelb bis kräftig hellgelb. In cremig; hellgelb bis weiß
Geruch/Geschmack: Mild aromatisch bis kräftig vollmundig
Konsistenz: Hoher Glukosegehalt, kristallisiert innerhalb weniger Wochen aus
Pollenbild: Die Pollen der Obstbäume, aber auch Spitzahorn, Schlehe, Löwenzahn, Haselnuss usw.
Besonderheit: Allererster Honig des Jahres, der Imker bezeichnet diesen als Frühtrachthonig oder als Blütenhonig .Wird auch als Sommerblütenhonig bezeichnet.
Trachtquelle: Blüten wie Himbeere, Brombeere, Weißklee, Haselnuss, Schlehe, Löwenzahn,
Rapshonig
Farbe: Flüssig hellgelb, Cremig hellbeige bis weiß
Geruch/Geschmack: Mild, charakteristisch
Konsistenz: Hoher Glucosegehalt (Sportlerhonig) Kristallisiert deshalb sehr schnell aus
Pollenbild: Von ca. 500 ausgezählten Pollen müssen 80 % Rapspollen sein, runde Pollen
Leitfähigkeit: Rund 0,2 mS/cm
Besonderheit: Selten als ganz reiner Sortenhonig
Trachtquelle: Raps (Brassica napus)
Löwenzahnhonig
Farbe: Goldgelb
Geruch/Geschmack: Intensiv aromatisch, scharf, strenger Geschmack. Blumig-schwer
Konsistenz: Hoher Glucosegehalt,deshalb kristallisiert er schnell aus
Pollenbild: Hauptsächlich Pollen des Löwenzahn
Besonderheit: Ist die Löwenzahnblüte verregnet, gibt es kaum Honig
Trachtquelle: Löwenzahl (Taracacum)
Waldhonig
Waldhonig ist der bekannteste Honigtauhonig und kann sowohl von Laub- als auch von Nadelbäumen stammen.
Farbe: Von hellbraun bis dunkelbraun
Geruch/Geschmack: Würzig, kräftig, malzig, angenehm. Zurückhaltende Süße, teilweise leicht sauere Note
Konsistenz: Hoher Fructosegehalt bleibt deshalb recht lange flüssig
Pollenbild: Windblüttler, kann auch Algen und Rußtaupilze enthalten
Leitfähigkeit: Mindestens 0,8 mS/cm
Besonderheit: Honigtau von der Fichte ein sehr beliebter Honig, hoher Gehalt an Enzymen und an Mineralstoffen
Trachtquelle: Fichte (Picea abies)
Lindenblütenhonig
Lindenhonig
Unterschied: Lindenblütenhonig (ohne Honigtauanteile) die Blüte
Lindenhonig: (mit Honigtauanteilen) vom Blatt. Dürfte im Urdonauteil kaum gegeben sein da es eine größere Anzahl Lindenbäume braucht.
Farbe: Als Blütenhonig zartgelb bis grünlich. Als Lindenhonig mit Honigtauanteilen bräunlich
Geruch/Geschmack: Minzig, nach ätherischen Ölen
Konsistenz: Stark schwankend, ob Honigtau enthalten oder nicht
Pollenbild: Es müssen mindestens 20 % Lindenblütenpollen sein
Leitfähigkeit: Rund 0,2mS/cm
Besonderheit: Dieser Honig ist sehr beliebt aber selten von hiesigen imkern zu bekommen
Trachtquelle: Lindenbäume (Tilia)
Akazienhonig
(Eigentlich Robinienhonig)
Ist von den hiesigen Imkern kaum zu erhalten da aber einige in die Robinie oder auch Tanne wandern wird dieser Honig von diesen Imkern angeboten.
Fälschlicherweise wird Robinienhonig als Akazienhonig angeboten.
Farbe: Farblos bis hellgelb
Geruch/Geschmack: mild
Trachtquelle: Robinie (Robinia pseudoacacia)
Tannenhonig
Wie vor schon erwähnt, nur von Imkern zu erhalten die in die Tanne wandern z.b.
in den Schwarzwald oder Bayerischen Wald
Farbe: Dunkelbraun bis grünlich/schwarz kandiert mittelbraun
Geruch/Geschmack: Mild würzig
Konsistenz:
Pollenbild:Enthält keine Pollen
Leitfähigkeit:
Besonderheit: Der sogenannte Honigtau
Trachtquelle: Weißtanne (Abies alba)
Edelkastanienhonig
Ist nur von anderen Imkern im Bundesgebiet, wo es eine größere Anzahl von Edelkastanienbäumen gibt, zu erhalten.
Farbe: Flüssig hellbraun, bernsteinfarben
Geruch/Geschmack: Herb, leicht bitter, apart im Geschmack
Konsistenz: Flüssig aufgrund seines geringen Glucosegehaltes
Pollenbild: Mindestens 90 Pollen ausgezählt
Leitfähigkeit:
Besonderheit: Vorkommen hauptsächlich Frankreich, Italien
Trachtquelle: Edelkastanie (Esskastanie) Castanca sativa)
Warum kristallisiert Honig aus?
Einige Honigsorten bleiben lange flüssig, andere kristallisieren schnell aus. Dies hängt von der Zuckerzusammensetzung ab.
Jeder Honig enthält Frucht- und Traubenzucker. Die beiden natürlichen Zuckerarten variieren je nach Sorte. Rapshonig enthält viel Traubenzucker, dieser bildet Kristalle, der Honig wird sehr schnell fest. Sorten mit hohem Fruchtzucker bleiben länger flüssig.
Das Kandidieren des Honigs ist ein Zeichen, dass dieser naturbelassen und nicht erhitzt wurde. Einige Imker rühren ihren Honig. Durch das Rühren entsteht ein cremiger Honig an der Zusammensetzung ändert sich nichts.
Fester Honig wird im Wasserbad bis zu 40 Grad wieder flüssig aber bei höheren Temperaturen gehen die wertvollen Inhaltsstoffe verloren.
Große Erwerbsimkereien lassen ihren Honig über eine Pollenanalyse bestimmen. Für kleine Imker lohnt dies oft nicht. Unter dem Mikroskop werden 500 verschiedene Pollen aus der Honigprobe untersucht.
Runde Pollen zeigen Raps an, sternförmige gehören zur Sonnenblume und von Obstbäumen der Pollen ist dreieckig. Jede Pflanzenart hat ein für sich charakteristisches Pollenkorn. Es ist natürlich erlaubt, dass in jedem Honig eine bestimmte Menge „fremder“ Pollen enthalten sein darf, denn 100prozentige reine Sortenhonige kann es nicht geben dazu sind Bienen immer noch zu sehr Wildtiere, als dass sie sich vorschreiben lassen, wo sie sammeln.